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Laudon, Ernst Gideon Freiherr von (bis 1759 E. G. Loudohn oder Loudon)#

* 13. 2. 1717, Tootzen (Tootsi, Estland)

† 14. 7. 1790, Neutitschein (Novy Jičín, Tschechische Republik)

kaiserlicher Feldmarschall (ab 1778)

Ernst Gideon Freiherr von Laudon
Ernst Gideon Freiherr von Laudon. Schabblatt von V. Kieninger.
© Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
1732-42 Offizier in der russischen Armee, ab Sommer 1744 in österreichischen Diensten. Im 7-jährigen Krieg errang Laudon mehrere Siege (1758 bei Domstadtl in Mähren, 1759 mit Fürst Saltykow bei Kunersdorf, 1760 bei Landshut in Schlesien), er unterlag jedoch wenig später bei Liegnitz; 1761 gelang die Erstürmung der Festung Schweidnitz durch Handstreich; danach von wichtigen Funktionen ausgeschlossen. Im Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79 blieb er in Böhmen erfolglos, eroberte dann im Türkenkrieg 1789 Belgrad. Bei Volk und Armee beliebt, neigte er zu Schwermut und war leicht verletzlich. In Rivalität stand er zu Leopold Josef Graf Daun und Franz Moritz Graf von Lacy. Grabmal im Park seines Schlosses in Hadersdorf (Wien 14), Reiterstandbild am Maria-Theresia-Denkmal.

Literatur#

J. Kunisch, Feldmarschall Laudons Jugend und erste Kriegsdienste, Archiv für österreichische Geschichte 128, 1972
Historische Zeitschrift 235, 1982
F. Pesendorfer, Feldmarschall Loudon, 1991
J. Kunisch, Loudons Nachruhm, 1999
Neue Deutsche Biographie

Volkslied:
In einem lustigen tschechischen Liedchen lebt General Laudon bis heute fort. Das Lied kann man auf YouTube anhören.